Eintracht: Veh ist entlassen

Der eine Punkt war dann doch zu wenig: Eintracht Frankfurt hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Armin Veh getrennt. Schon vor dem 1:1 gegen den FC Ingolstadt hatten erste Medien berichtet, dass sich der Coach wohl nur unter der Bedingung im Amt würde halten können, dass man gegen den FCI gewinne. Das Spiel vertrieb solche Hoffnungen jedoch schnell. Trotz der Tatsache, dass man über weitere Strecken der zweiten Halbzeit sogar in Überzahl spielte, war man nicht in der Lage, mehr als nur den Ausgleich zu erzielen. Der sportliche Zustand der Eintracht war einmal mehr erschreckend.

Bruchhagen: Impuls von Außen setzen
Die Entscheidung sich von Veh zu trennen, der eigentlich noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 hatte, fiel bereits in der Nacht zum Sonntag, erklärte Präsident Heribert Bruchhagen. Ihm war die Erschütterung darüber, dass sich die Hessen gezwungen sahen, die Reißleine zu ziehen, deutlich anzumerken. Man habe einfach einen Impuls von außen setzen müssen, beteuert Bruchhagen. Schließlich erhoffe man sich so, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Man habe jetzt eingreifen müssen, um doch noch eine Chance im Abstiegskampf zu haben.

Wer wird Vehs Nachfolger?
Die berühmt-berüchtigte Schnelllebigkeit des Geschäfts verlangt es, dass die Fragen, ob Vehs Entlassung berechtigt, zu früh oder zu spät gewesen ist, bald vergessen sind. Nun geht es darum, einen Nachfolger zu finden. Vorläufig übernimmt Assistent Reiner Geyer das Training – allerdings nur wenige Tage. Schon in der kommenden Woche gegen Borussia Mönchengladbach wird ein neuer Coach auf der Frankfurter Bank sitzen, kündigte Bruchhagen an. Als potenzielle Nachfolger gelten Tayfun Korkut, Alex Schur und Markus Gisdol. Der Letzte hat sich allerdings bereits deutlich defensiv geäußert, was eine Veh-Nachfolge angeht. Eigentlich wolle er erst im Sommer wieder ein Team übernommen, so der frühere Hoffenheimer im „Sport 1“-Doppelpass.

Kommentare sind geschlossen.