Sammer-Nachfolger: FC Bayern schaut sich angeblich in Gladbach um

Die Überraschung war groß, als Matthias Sammer aus persönlichen Gründen seinen Posten als Sportchef des FC Bayern München räumte. Eigentlich sollte der Job nicht wieder neu vergeben werden. Dies hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge angekündigt. Laut „Bild“ entspricht dies aber offenbar nicht der Wahrheit. Demnach denkt an der Säbener Straße sehr wohl darüber nach, den Posten wieder zu vergeben. Max Eberl von Borussia Mönchengladbach ist demnach in das Radar der bayrischen Headhunter geraten.

Eberl soll das Bayern-Gefühl vorleben können
Neben seinen beruflichen Qualifikationen, die der 42-Jährige bei den Fohlen seit Jahren unter Beweis gestellt hat, überzeugt den FC Bayern laut Quelle auch die Persönlichkeit Eberls. Jenem wird zugetraut, dass er das „Mia san Mia“-Gefühl der Münchner überzeugend vorleben kann, das so etwas wie die Klub-DNA des Rekordmeisters ist. Überdies würde Eberl bei den Bayern-Fans auch als leicht vermittelbar gelten. Schließlich stammt er aus Niederbayern, hat in der Jugend des FC Bayern und sogar einmal im Bundesliga-Team des Meisters gespielt. Außerdem ist Uli Hoeneß sein großes Vorbild. Der Ex- und Bald wieder-Präsident dürfte entsprechend hervorragend mit dem 42-Jährigen harmonieren.

Was sagt Eberl zu den Gerüchten?
Und was sagt der Umworbene selbst? Hier wird Eberl ausweichend. Er wünsche sich vor allem, dass Sammer wieder ganz gesund werde, zudem habe er einen Vertrag bis 2020 in Gladbach, außerdem habe Rummenigge doch erklärt, dass die Stelle ohnehin nicht neu ausgeschrieben werde. Auf der letzten Mitgliederversammlung der Borussia erklärte der Manager zudem, dass er mit den Fohlen noch viel vorhabe und irgendwann auch mal Titel gewinnen wolle. Das klingt nicht nach einem baldigen Abschied. Anderseits ist es auch längst keine Aussage, die anzeigen würde, dass ihn der Job bei den Bayern nicht reizen würde. Tatsächlich tut er das, so die „Bild“, allerdings komme ein Wechsel frühestens in zwei Jahren in Frage, wenn Eberls Sohn Max Junior mit der Schule fertig ist. Können und wollen die Bayern so lange warten?

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