Paukenschlag: Schalke 04 verkauft Kehrer an Paris Saint-Germain

Der FC Schalke 04 muss in Zukunft auf die Dienste von Innenverteidiger Thilo Kehrer verzichten. Die Knappen verkauften den 21-Jährigen an Paris Saint-Germain für die stolze Ablöse von 37 Millionen Euro – und dies, obwohl der Spieler gerade noch einmal ein Jahr Vertrag hatte. Laut Manager Christian Heidel war Kehrer damit der zweitteuerste Verkauf der Vereinsgeschichte (hinter dem für 50 Millionen Euro zu Manchester City gewechselten Leroy Sané). Man habe dem Wechsel „aufgrund der wirtschaftlichen Dimension“ zustimmen müssen, so der Verantwortliche.

Barca als Preistreiber für PSG
Eigentlich bot das von Thomas Tuchel trainierte PSG gerade einmal 18 Millionen Euro. Viel zu wenig nach dem Geschmack der Knappen, die 40 Millionen Euro forderten. Es schien nicht auf einen Deal hinauszulaufen. Wie die „Bild“ berichtet, änderte der FC Barcelona anders. Auch die Katalanen stiegen plötzlich in den Poker ein und betätigten sich als Preistreiber für PSG. Am Ende kassierte Schalke 04 deshalb fast genau den Betrag, den die Knappen gefordert hatten. Paris wollte sichergehen, dass Barca den Spieler nicht wegschnappen würde.

Boateng-Transfer für PSG damit erledigt
Es war für Paris immer noch finanziell vernünftig diesen Deal zu machen, wenn man die Alternative berücksichtigt. Ursprünglich wollten die Franzosen Jerome Boateng vom FC Bayern München verpflichten. Der hätte aber nicht nur 50 Millionen Euro Ablöse gekostet, sondern auch ein Jahresgehalt von 10 bis 12 Millionen Euro verdient. Laut „Bild“ verdient Kehrer fünf Millionen. Er ist unter dem Strich so deutlich günstiger, hat die wesentlich bessere Perspektive und besitzt noch reichlich Entwicklungspotenzial.

Bei Boateng scheinen jetzt hingegen alle Anzeichen auf Verbleib in München zu stehen, denn langsam werden die Interessenten knapp. Allerdings stand er im Supercup gegen Eintracht Frankfurt nicht einmal im Kader. Vereine machen dies gerne, um keine Verletzung zu riskieren. Ganz zu den Akten hat man in München einen möglichen Verkauf offenbar noch nicht gelegt.

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