VfB Stuttgart: Modeste soll ab Januar für die Schwaben auf Torejagd gehen
Der VfB Stuttgart erlebt eine schwierige Saison. Die Schwaben sind in der Bundesliga bis auf den letzten Platz abgestürzt. Der Trainerwechsel von Tayfun Korkut zu Markus Weinzierl hatte bislang keinerlei Ertrag, ganz im Gegenteil: Der neue Coach verlor die ersten drei Spiele seiner Amtszeit. Das desaströse Torverhältnis lautete dabei 0:11. Im Winter werden die Schwaben deshalb wohl personell nachlegen. Der Mann, der die Sturm-Misere beheben soll, ist laut „Bild“ Anthony Modeste. Der Torjäger kann laut eigener Auffassung sofort ablösefrei zum VfB wechseln. Nun muss sich zeigen, ob die Gerichte das auch so sehen.
Modeste hat seinen Arbeitsvertrag in China gekündigt
Modeste hat in der Bundesliga in 123 Partien insgesamt 59 Treffer erzielt. Der chinesische Erstligist Tianjin Quanjian überwies 2017 rund 35 Millionen Euro Ablöse, um sich die Dienste des so torhungrigen Franzosen zu sichern. Im vergangenen Sommer kündigte der 30-Jährige seinen Arbeitsvertrag allerdings einseitig wegen ausstehender Gehaltszahlungen in Höhe von 30 Millionen Euro. Modeste betrachtet sich deshalb als ablösefrei. Derzeit hält er sich beim 1. FC Köln fit.
Die Chinesen auf der anderen Seite waren mit der Vertragskündigung alles andere als einverstanden. Sie legten bei der FIFA Einspruch ein und schalteten damit die Sportgerichtsbarkeit des Weltverbandes ein. Diese hat bislang kein Urteil gefällt, was der Grund sein dürfte, weshalb Modeste noch keinen Arbeitgeber gefunden hat.
Urteil in den kommenden Wochen erwartet
Allerdings hat das FIFA-Gericht angekündigt, in den kommenden Wochen zu einem Urteil zu kommen. Vermutlich wird der Richterspruch noch im November erfolgen. Wird die Vertragskündigung des Angreifers als rechtens erachtet, kann sich der einem neuen Club anschließen. Wenn nicht, sollte der VfB besser noch einen Plan B in der Hinterhand haben. Denn sicher ist, dass die Schwaben Unterstützung in der Offensive benötigen.