Schalke 04 muss um Nübel bangen
Beim FC Schalke 04 gab es in dieser Saison nur wenig Grund zur Freude. Noch immer kämpfen die Knappen um den Klassenerhalt. 50 Millionen Euro Ablöse für neue Spieler waren verbranntes Geld. Manager Christian Heidel und Coach Domenico Tedesco sind längst weg. Interimsmäßig betreut Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens die Mannschaft bis zum Saisonende, um das Schlimmste zu verhindern. Wie es dann weitergeht, steht in den Sternen. Einer der wenigen Lichtblicke war der neue Stammtorhüter Alexander Nübel. Doch auch von ihm droht nun Gefahr: Möglicherweise verlässt er den Verein, wie die „Bild“ berichtet.
Nübel will derzeit nicht über eine Vertragsverlängerung sprechen
Nübel hat noch einen Vertrag bis 2020 bei den Knappen. Sport-Vorstand Jochen Schneider hat angekündigt, dass er den Kontrakt des 22-Jährigen gerne zeitnah verlängern würde. Nübel hat abgewunken, wie die „Bild“ berichtet. An solchen Gesprächen habe der derzeit kein Interesse. Er wolle sich jetzt ganz auf das „Projekt Klassenerhalt“ konzentrieren. Anschließend liege sein Fokus auf der U21-EM in Italien.
Andere Klubs sollen Interesse an Nübel zeigen
Diese Ablehnung ist kritisch für Schalke. Verlängert Nübel nicht, wäre dieser Sommer die letzte Chance, um auf dem Transfermarkt mit dem Spieler Kasse zu machen. Laut Quelle sollen einige Spieler Interesse an Nübel zeigen. Und die Knappen könnten es sich wohl nicht leisten, den Spieler ablösefrei zu gehen. Zwar haben sie durch das Achtelfinale der Champions League viel Geld eingenommen, aber auch viel ausgegeben. Und in der Liga gibt es deutlich weniger TV-Gelder durch die schwache Platzierung in dieser Saison.
Hinzu kommt: Geht Nübel in diesem Sommer nicht, dürfte Ralf Fährmann mit großer Sicherheit den Verein verlassen. Königsblau würde dann der größte anzunehmende Unfall drohen: Schalke könnte innerhalb eines Jahres ohne nennenswerte Ablöse-Einnahmen Fährmann und Nübel verkaufen. Ein Abschied des 22-Jährigen in diesem Sommer klingt ohne Vertragsverlängerung deshalb alles andere als unrealistisch.