Schalke, Düsseldorf und Raman: Es wird schmutzig
Es scheint als würde die Ehe zwischen Benito Raman und Fortuna Düsseldorf schmutzig enden. Die „Bild“ spekuliert sogar, dass der Angreifer in den Streik treten könnte, um seinen Wechsel zum FC Schalke 04 zu erzwingen. In den belgischen Medien beklagt sich der 24-Jährige lauthals darüber, dass sein derzeitiger Arbeitgeber seinen Wechsel blockiere. Er wolle in den kommenden Tagen seinen Medizincheck in Gelsenkirchen absolvieren und bitte mit Nachdruck darum, dass ihm dies gestattet werde, so Raman. Es sei Zeit, ihn gehen zu lassen.
Raman setzt Düsseldorf unter Druck
An seiner Entscheidung, zum FC Schalke wechseln zu wollen, könne „nichts und niemand ändern“, zetert der 24-Jährige in der Tageszeitung „Het Nieuwsblad“. Dieser Transfer könne schließlich seine Karriere komplett verändern. Er könne in Gelsenkirchen für fünf Jahre unterschreiben und auf diese Weise „die Zukunft meiner Familie absichern.“ Düsseldorf solle sich nicht so anstellen, schließlich könnte die Fortuna neun Millionen Euro Gewinn mit seinem Verkauf machen. Der Bundesligist hatte Raman vor einem Jahr für 1,5 Millionen Euro von Standard Lüttich verpflichtet. Schalke bietet also 10,5 Millionen Euro.
Düsseldorfs Aufsichtsrat blockiert den Transfer
Der Wechsel hängt derzeit am Aufsichtsrat der Fortuna, der ihn blockiert. Düsseldorfs Vorstandschef Thomas Röttgermann erklärt dies mit zwei Dingen. Erstens müsse Schalke eine „marktgerechte Ablöse“ bieten. Zweitens hätte der Spieler seinen Wechselwunsch eindeutig hinterlegen müssen. Mohamed Al Faiech, der als Vermittler zwischen den Klubs eingeschaltet wurde, verneint dies und bezichtigt Röttgermann der Lüge. Der Spieler habe bereits vor sechs Wochen deutlich seinen Wechselwunsch hinterlegt. Er sei persönlich anwesend gewesen. Zudem sei Schalke auf alle Forderungen der Fortuna eingegangen. Die Bedingungen der Düsseldorfer würden von den Knappen 1:1 erfüllt. Dann allerdings stellt sich die Frage, weshalb der Aufsichtsrat der Fortuna den Wechsel nicht abnickt.