Werder will Füllkrug zur WM peitschen
Bei Werder Bremen ist die Welt dieser Tage in Ordnung. Der Aufsteiger siegte jüngst mit 5:1 über Borussia Mönchengladbach, setzte sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest und hat stolze sieben Zähler Vorsprung vor der Relegation. Die Tabellenführung ist nach acht Spieltagen mit fünf Punkten Rückstand näher. Ein Mann, der großen Anteil am gelungenen Saisonstart der Bremer hat, ist Niclas Füllkrug. Mit sieben Treffern führt er die Torjägerliste der Bundesliga allein an. Gegen die Fohlen machte der 29-Jährige zwei Tore und bereitete ein weiteres wunderschön vor. Längst fordern nicht nur die Werderfans, dass der Mittelstürmer mit Deutschland zur WM nach Katar fahren soll. Füllkrugs Mannschaft möchte ihm helfen, wie Marvin Ducksch und Niklas Stark deutlich machen.
Stark: „Werde es Füllkrug so schwer wie möglich machen“
Stark, der selbst zwei Länderspiele machen durfte, stand gegen die Fohlen erstmals in der Startelf der Bremer. Er vertrat den gelbgesperrten Amos Pieper – und hinterließ einen starken Eindruck. Er hielt seine rechte Abwehrseite geschlossen und gab Mitchell Weiser so den Raum für dessen Offensivschläge. Seinem Mittelstürmer möchte Stark nicht nur durch starke Defensivleistungen während der Partien helfen, verspricht der frühere Berliner. Er werde es Füllkrug „im Training so schwer wie möglich machen“, so der Innenverteidiger nach dem Spiel. Dann sei dieser „gut vorbereitet für die WM“.
Ducksch: „Füllkrug ist für mich aktuell der beste deutsche Stürmer“
Ducksch, der gegen Gladbach seine Torflaute endlich beenden konnte, schwärmt von seinem Sturmkollegen. Füllkrug sei „für mich der aktuell beste deutsche Stürmer“, so der Angreifer. „Der Junge könne einfach alles“, fügt Ducksch an und fährt fort, er würde sich wünschen, dass Füllkrug mit zur WM fahre. Er habe Füllkrug vor dem Spiel versprochen, dass er ihm helfen werde – und durch eine Torvorlage Wort gehalten. Dies wolle er auch in Zukunft tun, endet der 28-Jährige.
Füllkrug selbst äußert sich übrigens deutlich bescheidener. Er konzentriere sich nur auf seine Leistung, alles andere könne er nicht beeinflussen. Deshalb lohne es sich nicht, über eine mögliche Berufung in die Nationalmannschaft zu sprechen. Bundestrainer Hansi Flick schätzt es, wenn Spieler sich auf die Sache konzentrieren – und sich nicht von Nebenthemen ablenken lassen. Hier hat der Bremer schon ein Argument auf seiner Seite.