Pirlo überzeugt von seinem Team

Die diesjährige EURO geht in die entscheidende Phase und im Halbfinale kommt es zu einem ewigen Klassiker. Deutschland trifft auf die starken Italiener und das Selbstvertrauen der Squadra steigt momentan nahezu ins unermessliche. Andrea Pirlo wagt sich sogar so weit aus dem Fenster, dass er behaupte, Deutschland habe Angst vor ihnen. Vor allem beruft sich der Mittelfeldregisseur auf die schlechte Bilanz der DFB-Elf gegen Italien in der Vergangenheit. Leider konnte Deutschland bisher kein Pflichtspiel gegen die Blauen gewinnen. Unter anderem besiegten die Italiener uns im Halbfinale bei der WM 2006 im eigenen Land. Zeit für eine Revange könnte man meinen. Doch auch die Azzurris haben bei diesem Turnier schon gesehen, dass Deutschland auf jeden Fall nicht leicht zu schlagen sein wird. Das wird ein würdiges Halbfinale. Die Deutschen sind stark. Im Gegensatz zu England werden sie mehr mitspielen und uns Probleme bereiten.“   Vor allem überraschte bei dem Interview mit Pirlo, dass er seine Mannschaft mittlerweile gar auf dem Niveau der überragenden Spanier sieht. „Unser Mittelfeld ist auf dem Niveau der Spanier. Das haben wir zuletzt bewiesen“, so der Spielmacher von Juventus Turin. Ein Nachteil könnte allerdings sein, dass sie wegen der schlecht gelegten Spielfolge ganze 2 Tage weniger Zeit zum Regenerieren haben wie die Jungs in den Stutzen des DFB. „Zwei Tage sind viel in solch einer entscheidenden Turnierphase. Aber wir werden alles tun, um zu regenerieren. Man sollte die EM verlängern, um Chancengleichheit herzustellen“, so Pirlo. Auch die Experten des DFB rechnen damit, dass die Italiener nicht über die volle Spielzeit Vollgas geben können.

Derzeit bangen die Blauen noch um den ein oder anderen Spieler. Sowohl de Rossi als auch Abate wurden zuletzt gegen England aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselt, womit ein Einsatz gegen Deutschland noch in den Sternen steht. Immerhin gab Abwehrchef Giorgio Chiellini zuletzt Entwarnung. Der Leistungsträger scheint seine Oberschenkelzerrung auskuriert zu haben, sodass er am Montag schon wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. Gesichert ist dessen Einsatz bislang allerdings ebenfalls noch nicht zu 100 Prozent.

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