VfB Stuttgart zieht die Notbremse: Hoeneß ersetzt Labbadia

Es kam, wie es beim VfB Stuttgart wohl kommen musste: Nach dem 0:3 gegen Union Berlin trennten sich die Schwaben von Trainer Bruno Labbadia. Ihn beerbt Sebastian Hoeneß, der zuletzt für die TSG Hoffenheim arbeitete. Der Neffe von Bayern-Patriarch Uli und der Sohn des früheren Stuttgart-Managers Dieter Hoeneß ist bereits der vierte Coach der Schwaben in dieser Saison. Vor dem 40-Jährigen saßen neben Labbadia bereits Pellegrino Matarazzo und Michael Wimmer auf der VfB-Bank. Hoeneß soll allerdings der letzte Trainer sein: Er bekam einen Vertrag bis 2025, der ligaunabhängig gilt. Sprich: Auch bei einem Abstieg bleibt er im Amt. Zumindest ist dies das Vorhaben.

Die Gründe für das Labbadia-Aus

Warum Labbadia gehen musste, obwohl er vor einigen Wochen noch Heilsbringer gefeiert wurde, muss Sportchef Fabian Wohlgemuth in der offiziellen Mitteilung der Schwaben begründen. Er scheitert an dieser Aufgabe allerdings weitgehend. Labbadia habe den „Turnaround“ nicht geschafft. Dies habe dazu geführt, dass der VfB im Kampf um den Klassenerhalt „immer weiter an Boden verloren“ habe. Dies ist keine Analyse, sondern nur eine Zusammenfassung der Ergebnisse seit der Winterpause. Vorstandschef Alexander Wehrle, der ebenfalls zu Wort kommt, bemühte nur den berühmt-berüchtigten „neuen Impuls“.

Vertrauen in Hoeneß

Wehrle und Wohlgemuth erklären übereinstimmend, sie seien sicher, dass Hoeneß „der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen“ sei und schnell die richtige Ansprache finden werde. Der 40-Jährige habe schon Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt. Er kenne zudem den Nachwuchs- und Übergangsbereich sehr gut. Er sei deshalb der passende Mann für die Vorhaben, die man auch über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wolle.

Spannend: Am 34. Spieltag trifft der VfB auf die TSG Hoffenheim. Es könnte ein direktes Duell gegen den Abstieg werden. Und auf der Bank von Hoeneß‘ Ex-Team sitzt inzwischen brisanter Weise ausgerechnet Matarazzo.

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