Freitagsspiel 25. Spieltag: Bayer mit Kantersieg gegen den VfB Stuttgart
War es das für Huub Stevens als Trainer des VfB Stuttgart? Die Schwaben mussten im Freitagsspiel des 25. Spieltags bei Bayer Leverkusen antreten und kamen bei der Werkself mächtig unter die Räder. Am Ende stand es 4:0 für den Champions League-Teilnehmer, der damit deutlich seine Ambitionen unterstrichen hat, auch in der kommenden Saison in der Königsklasse antreten zu dürfen. Anders der VfB, der Tabellenletzter bleibt und der möglicherweise an diesem Spieltag mitansehen muss, wie der Abstand zum rettenden Ufer immer größter wird.
Stuttgart mit starken 30 Minuten – und einem Einbruch
Man kann dem VfB zumindest eines nicht vorwerfen – das er es nicht versuchen würde. Die Schwaben spielten gegen Bayer Leverkusen 30 extrem starke Minuten und hatten die Partie eigentlich felsenfest im Griff. Doch der Fußballgott ist in diesem Jahr kein Schwabe. Das 1:0 für Bayer war ein Satire-Tor der besten Sorte. Vor dem Treffer von Wendell, der sein erstes Bundesliga-Tor erzielte, geschahen so viele Fehler in der Abwehr der Stuttgarter, dass es zu viele sind, diese aufzuzählen. Vor der Pause konnte Josip Drmic, dessen Verbleib in Leverkusen im Winter die richtige Entscheidung war, noch für ein 2:0 sorgen. In der zweiten Halbzeit ging das Spiel dann seinen typischen Gang: Die Moral des VfB war gebrochen und Bayer schoss durch Bellarabi und erneut Drmic noch die Treffer drei und vier. Letztlich war das 4:0 sogar noch ein gnädiges Ergebnis.
Muss Stevens gehen?
Möglicherweise muss VfB-Manager Robin Dutt jetzt doch das tun, was er letzte Woche noch abgelehnt hatte – und den niederländischen Coach der Schwaben feuern. Stevens findet offenbar nicht die Hebel, um seine Mannschaft zu einem komplett starken Spiel über 90 Minuten zu führen. Als Nachfolger soll es Ex-RB Coach Alexander Zorniger bereits in der Warteschleife sein. Jener übernimmt die Schwaben angeblich spätestens zur neuen Saison, würde aber auch sofort anfangen.