Frauen-WM: Deutschland erreicht souverän das Viertelfinale

Die Befürchtungen vor dem Viertelfinale der Frauen-WM in Kanada zwischen Deutschland und Schweden waren groß. Schließlich galten die Skandinavierinnen lange als eines der besten Teams der Welt und genossen auch beim aktuellen Team den Status eines Mitfavoriten. Das DFB-Team könnte diese Hürde nicht seriös genug angehen und scheitern, hörte man vor der Partie nicht nur hinter vorgehaltener Hand. Doch die Ängste waren falsch: Die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid lieferte einen blitzsauberen Auftritt und kegelte Schweden mit 4:1 aus dem Turnier.

Mittag und Sasic mit dem Potenzial zur Unsterblichkeit
Schon die drei Gruppenspiele zeigten, dass vor allem zwei Spielerinnen aus dem deutschen Lager das Potenzial besitzen, zu den Superstars des eigenen Teams zu reifen und die Unsterblichkeit großer Sportlerinnen zu erreichen: Anja Mittag und Celia Sasic produzierten gemeinsam Treffer am Fließband und machten damit auch gegen die Schwedinnen weiter. Sasic legte ihrer Sturmpartnerin Mittag in der 24. Minute den ersten Treffer auf. Danach fand sie selbst Geschmack am Tore schießen: In der 36. Minute verwandelte sie einen Foulelfmeter zum 2:0, den Mittag herausgeholt hatte, um in der 78. Minute das 3:0 nachzulegen. Diesmal hatte Laudehr aufgelegt.

Schweden schafft nur den Ehrentreffer
Mit dem 3:0 war die Partie endgültig entschieden. Den Schwedinnen gelang in Gestalt von Sembrant in der 82. Minute nur den Ehrentreffer. Deutschland stellte trotzdem in der 88. Minute den alten Abstand wieder her. Diesmal war es Dzsenifer Marozsan, die das Tor traf. Ganz langsam wachsen die Träume, dass es dem DFB gelingen könnte, sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren den Weltmeistertitel zur selben Zeit zu halten.

Dafür müssen aber noch drei Spiele gewonnen werden und schon die Runde der letzten Acht könnte es in sich haben, geht es doch gegen den Gewinner der Partie zwischen Frankreich und Südkorea. Insbesondere die Französinnen haben in den bisherigen Spielen mehr als deutlich gemacht, dass sie das Potenzial besitzen, die WM-Krone zu erringen.

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