Bruno Labbadia – der neue Trainer beim VfL Wolfsburg

Kurz nachdem Trainer Martin Schmidt beim VfL Wolfsburg das Handtuch warf, stellte die Geschäftsführung Bruno Labbadia als zukünftigen Trainer vor. Labbadia war zuletzt beim Hamburger SV beschäftigt, wurde dort jedoch vor 16 Monaten aus seinem Amt entlassen und war seither arbeitslos. Das Angebot der Wolfsburger kam dem 52-Jährigen Trainer sehr gelegen.

Zwar boten sich dem Klub auch andere Optionen an. Doch Sportdirektor Olaf Rebbe entschied sich bewusst für Labbadia. Neben dem HSV trainierte Labbadia auch die Mannschaften bei Darmstadt 98, SpVgg Greuther Fürth, Bayer Leverkusen sowie die des VfB Stuttgart.

Beim abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg hat Labbadia nun die Gelegenheit, seine Erfahrungen im Abstiegskampf zu nutzen, um den Klub aus seiner misslichen Lage zu holen und wieder auf den Erfolgspfad zu führen.

Genau das ist Labbadia bereits im Jahr 2015 beim Hamburger SV gelungen. In seiner Ansprache sagte er, dass er sich von seinen Gefühlen hat leiten lassen und dass er sich dessen bewusst sei, was nun auf ihn zukäme.

VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher verkündete, dass sich der Klub sehr freue, Labbadia für den VfL gewonnen zu haben. Die kurzfristige Verpflichtung beim VfL kam dennoch etwas überraschend für den neuen Trainer. Doch man müsse improvisieren, erklärte er und versicherte, dass er die Zeit gut genutzt habe und gut ausgeruht sei.

Vor Beginn seiner ersten offiziellen Trainingseinheit suchte Labbadia den Kontakt zu den einzelnen Spielern seiner neuen Mannschaft. Er sprach mit Torhüter Koen Casteels, wechselte hier und da ein paar Worte und gab kleine Hinweise.

Labbadia, der seine Trainerqualitäten in der Bundesliga schon mehrfach unter Beweis stellte, hält nichts davon, sich allzu intensiv mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Und genau das möchte er auch seinen Spielern nahelegen.

Denn die Mannschaft blickt gerade einmal auf einen einzigen Sieg unter ihrem letzten Trainer zurück. Nach vorne schauen heißt nun die Devise. Und bereits am Freitag spielt die Mannschaft in Mainz zum ersten Mal unter Bruno Labbadia.

Kommentare sind geschlossen.